Irene Sieben über Elsa Gindler und Heinrich Jacoby

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Die Kunst des Stillwerdens. Die Arbeit der Reformpädagogen Elsa Gindler und Heinrich Jacoby

Ein Beitrag von Irene Sieben

Ihre Arbeit hat weder eine Methode noch eine Technik, noch eine Theroie hervorgebracht. Sie erschließt sich nicht durch bloßes Üben. Und doch gehörten Elsa Gindler (1885-1961) und Heinrich Jacoby (1889-1964) in der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts - zunächst jeder für sich, später gemeinsam - zu den wichtigsten Mitgestaltern einer kulturellen Erneurerungsbewegung, der Reforpädagogik. Obwohl der Nationalsozialismus und der Zweite Weltkrieg ihr Forschen erschwerten, die Ergebnisse und Wirkungsbeweise großteils vernichteten, ist ihr Einfluß bis heute bedeutend. Keiner der sich auf dem Gebiet des psychophyischen Lernens, der "Nachentfaltung" des Menschen - so nannten sie ihr Arbeitsfeld - vorantastet, kommt an ihren Versuchen vorbei, still zu werden und wahrzunehmen, was wir empfinden, erlauschen, denken, tun.

Bezugsquellen

Der Artikel "Die Kunst des Stillwerdens" von Irene Sieben erschien erstmals im Tanzjournal 1/2003, K. Kieser Verlag und kann hier heruntergeladen werden:

"Die Kunst des Stillwerdens"

 

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