Über die Autor*innen
Hier präsentieren wir einige Informationen zu den Autor*innen der Artikel im Bereich Ressourcen und geben ihnen die Möglichkeit, sich selbst vorzustellen.
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Irene Sieben
Irene Sieben schreibt seit 40 Jahren über somatische Themen für die Zeitschriften tanz-aktuell, Tanz-Journal, Tanzdrama, Ballettanz und TANZ.
Irene Sieben (*1943)
„AYnmal täglich überfällt mich das Lob über das Wunder meines Lebens, mit den Erfindern von Strategien gelernt haben zu dürfen: mit Feldenkrais (wenn auch nur 10 Tage) von den Mustern der Angst und des Überlebens; mit Mia Segal, wie sie an Moshés Seite die verzwickten ATMs mit entwarf; mit Bonnie Bainbridge Cohen, deren Wissen, Spielfreude und Neugier über Zellatmung bis zur Evolution ich es verdanke, Feldenkrais besser verstanden zu haben; mit Gerda Alexander, wie eu-tonische Spannung entsteht; mit Mary Wigman, die bewies: „Wo das Erlebnis Gesetz ist, da beginnt der Tanz“. Über all sie (und noch viel mehr) habe ich Tausende Zeilen veröffentlich. An der Tanz Tangente und UdK Berlin fanden sich Hunderte, denen somatische Abenteuer lieb und teuer waren und noch immer sind. Mit offenem Ausgang…“
Alle Texte und Beiträge von ihr sind © Irene Sieben.
Stefanie Betschart
Stefanie Betschart praktiziert seit 1990 als Feldenkrais Lehrerin in Winterthur (feldenkrais-praxis-winterthur.ch). Neben Feldenkrais gilt ihre Leidenschaft dem orientalischen Tanz und dem Samba Brasileiro.
In Chavas Training Neuss 2 von 1986–1990 gab es kein Script, keine Video- oder Audio-Aufnahmen. Wir sassen jeden Abend zusammen und schrieben und zeichneten. Das war während der Lektionen verboten.
Da wurde Einiges ungenau und individuell interpretiert, aber es war ein 1A-Lernprozess.
Es standen natürlich auch noch keine Yanai-Lektionen zur Verfügung. Die Quellen waren sehr beschränkt. Und obwohl Chava warnte, „seid nicht zu kreativ“, hatten wir gar keine andere Wahl: Wir mussten kreativ sein. Ich empfinde das heute als enormen Vorteil. Ich liebe es, „neue“ Lektionen zu kreieren, die sich dann oft als Wieder-Erfindungen herausstellen.
Seit 1990 habe ich meine eigene Praxis in Winterthur. 6–8 ATM pro Woche und in den anstrengendsten Zeiten bis 15 FI. Jetzt trete ich kürzer, habe aber immer noch 6 ATM – und Kundschaft, die seit vielen Jahren getreulich meine Kurse besucht und mit mir alt geworden ist.
Ich habe im 4-monatigen Lockdown jede Woche eine Lektion aufgenommen und als Audio-Datei verschickt. Ich hatte ein hervorragendes Versuchskaninchen, merkte aber immer mehr, wie sehr mir die Inspiration durch das Beobachten der Gruppen fehlte. So war die Woche vom 19. April ein Highlight, weil ich endlich wieder vor Ort unterrichten durfte.
Ich hoffe, dass ich noch ein paar Jahre lang fit genug bleibe, um weiter zu machen.
> Damals bei Moshé in Freiburg
Der Artikel erschien erstmals im SFV-Journal Nr. 5 (Frühling 2000), der Zeitschrift des Schweizerischen Feldenkrais Verbandes (www.feldenkrais.ch).