Christian Larsen: Die 12 Grade der Freiheit

(Kommentare: 0)

Empfohlen von Irene Sieben

Die Doppelhelixstruktur unserer DNA wurde erst 1953 entdeckt, aber viel früher wussten kluge Forscher, wieviele Spiralen sonst noch in uns stecken und wie intelligent wir sie nutzen (können). Als Symbol der Unendlichkeit ballt sie Wolken und Winde zu Wirbeln, erzeugt den Sog von Wasserstrudeln. Sie formt Strukturen wie Hörner und Geweihe, läßt Pflanzen klettern und bindet als elastische Nabelschnur den Embryo an die Mutter. Wenn das Baby zur Geburt bereit ist, schraubt es sich ans Licht. Die Schnecke im Ohr wächst beim Fötus schon im vierten Monat zu voller Größe heran. Des Labyrinthsystem ist zugleich Hör- und Gleichgewichtsorgan. Jede Feldenkrais-Stunde enthält diese Weisheit, wie sich Bewegung vom Fuß zum Kopf oder umgekehrt in den Raum schraubt. Greifen und Begreifen, Schritt und Fortschritt funktionieren nach diesem Prinzip. Dieses Buch von Christian Larsen ist ein Schatz, als Nachschlagewerk (auch zur Spiralanordnung des Skeletts), wunderschön aufgemacht mit Zeichnungen und Fotos. So werden die Prinzipien aufgeschlüsselt.

Ein Essay von Irene Sieben, der auch den künstlerischen Aspekt der Spiraldynamik beleuchtet, wird in Kürze in der Rubrik "Artikel" zu finden sein.

Bezugsquellen

Larsen, Christian:
Die zwölf Grade der Freiheit. Kunst und Wissenschaft menschlicher Bewegungskoordination.
Via Nova, Petersberg 1995,
gebunden, 318 Seiten, 43 Euro

Link zum Verlag

 

 

Zurück

Kommentare

Einen Kommentar schreiben

Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.