Movement Theory and Practice, ein Buch über Jarmila Kröschlová

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Empfohlen von Irene Sieben

Dieser Artikel erschien in Ballettanz November 2001. Wir zitieren aus dem Anfang:

Wenn ein Reh wittert und innehält, steht es vollkommen reglos. Den Kopf leicht dem Wind zugewandt, ist seine Haltung mit einem Minimum an Muskelkraft mühelos aufgerichtet (elevated) und leicht. Jarmila Kröschlová (1893-1983) nennt diesen Zustand „lebendige Bewegungslosigkeit“ und vergleicht ihn mit der psycho-physischen Präsenz eines Tänzers vor dem Auftritt. Als Vorbereitung für eine erhöhte Körpersensivität beschreibt sie diese wache Konzentration als Prozess kinästhetischer Bewusstswerdung, die jede tänzerische Aktivität begleiten müsse. Die Qualität dieser Intensität sei der Schlüssel des Ausdrucks und der Kreativität. Der Körper, aus dem Innersten kontrolliert und ins Gleichgewicht gebracht, „glüht vor belebter Anmut“. Kein privates Gefühl, kein überflüssiger Gedanke darf diesen Zustand stören.

© Irene Sieben/Ballettanz November 2001 S.66-67

Bezugsquellen

Der Artikel kann hier heruntergeladen werden:

Jarmila Kröschlová, "Movement Theory and Practice"

Current Press Sydney, 2000, 328 S.,

(ISBN o-86819-577-4). A $ 49.95 oder £ 23.99

(Letzte Aktualisierung: 19.03.2024)

 

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